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Elefantenmutter mit Baby Masai Mara

12. März 2014, Cottars 1920, südliche Masai Mara: Nasse Katzen, Politik und schlaue Guides und dumme Technik
Um zu Cottars 1920 Safaricamp zu gelangen fahren wir auf die andere Seite des selben Berges wo das Enkewa Camp liegt. Der Guide Mako erzählt das er vorher bei Cottars gearbeitet hat. Nach 40 Minuten sind wir da,  wir verabschieden uns; er und der Spotter bekommen ihr Trinkgeld.  Das Gelände ist  weitläufig und sehr gepflegt,  breite Kieswege vermitteln eine parkartige Atmosphäre.  Begrüsst werden wir von einer jungen Managerin die sehr nett und bemüht iCottars 1920 Safaricampst. Sie führt uns über den Kiesweg zum riesigen Messtent und da bekommen wir ein süsses Getränk  sowie eine  ausführliche, aber heruntergerasselte Einführung in das Camp, sie ist sichtlich nervös und macht das auch erst seid 2 Wochen wie sie uns gesagt hat, ich versuche sie durch Anlächeln und blinzeln etwas zu lockern,  das klappt nicht so gut wie bei den Löwen. Das Allerwichtigste  scheint bei Cottars 1920 das Funkgerät zu sein mit dem man Getränke oder Service jeder Art ins Zelt rufen kann.  Sie übergibt uns strahlend dieses überaus wertvolle Gerät und unser persönlicher Butler führt uns ins Zelt. Ich bin ja gut zu Fuss aber das ist wirklich weit hier: 2 km sind es von einem Ende zum Anderen. Das Zelt ist gross, aber die Innenausstattung reißt mich irgendwie nicht vom Hocker,  das Bad hat nur einen Waschtisch mit einem winzigem Spiegel der ganz weit oben hängt, zum Glück sind wir beide recht gross. Die Beleuchtung ist  eher spartanisch.
Wir machen uns kurz frisch und gehen dann den Weg zurück, kein Blatt liegt auf dem Weg. Was soll das im Busch? Hans-Peter ist schon vorgegangen und ich komme zum Zelt wo es das Mittagessen geben soll, ich sehe kein Essen.  Außer uns sind noch ein amerikanisches Paar da die sind schon fertig mit Essen und loben das Camp in den allerhöchsten Tönen.  Ich frage meinen Hans-Peter wo das Essen sei?  Er grinst und sagt da drüben auf dem Tisch.. Ist das alles? Ein Salat mit viel rohem Paprika ( eß ich nicht ), ein Couscous mit Gurke und Tomate  sowie ein Teller mit kaltem Schweinebraten ( eß ich auch nicht)  und ein paar Brötchen.    Ich scherze: Das ist wohl für die Angestellten? Die junge Managerin kommt auch hinzu, immer noch recht verkrampft.  Ich nehme etwas von dem Coucous  und erkläre ihr sehr nett, das meine Gäste auf jeden Fall ein warmes Mittagessen erwarten würden. Sie wird noch verkrampfter und erklärt, das der Koch weg musste: Ein Notfall in der Familie.  Und  vielleicht sollte man dann einen Ersatz  haben für den Koch bei einem Camp mit 10 Zelten? Es kommt noch ein guter Nachtisch, der Patissier ist wohl noch da, zum Glück.   Die nervöse Managerin erklärt unser vorgesehenes Programm: Pirschfahrt am Nachmittag, morgen früh will man uns gleich wegbringen zum nächsten Camp mit Frühstück unterwegs.   Man scheint uns schnell loswerden zu wollen. Das würde auch bedeuten das wir im Dunkeln am Morgen unsere Sachen packen, was mir angesichts der schlechten Beleuchtung nicht ratsam erscheint.  Nein, so haben wir uns das nicht gedacht, ich schlage vor am Morgen eine Fahrt mit Buschfrühstück zu machen und uns dann wieder herzufahren zum Packen und gegen Mittag ins nächste Camp zu bringen. Lächelnd wird mein Vorschlag angenommen. Zurück im Zelt gehe ich Duschen, der Steinboden in der Dusche ist eiskalt und die einzige  Fussmatte weit weg. Dann will ich mich in die Sonne setzen um die Haare zu trocken, doch die Möbel auf der Terrasse sind bleischwer, keine Chance die in die Sonne zu bekommen,  so muss ich ein Handtuch auf die Wiese legen. Dann habe ich Durst, das Wasser schmeckt mir nicht,  und versuche mit dem Funkgerät  was zu bestellen. Fehlanzeige; ich drücke auf alle möglichen Knöpfe, nichts regt sich am anderen Ende.  Liegt es an mir odHagel in der Masai Maraer am Gerät?  Also geh ich den ganzen Weg vor zum Messtent, dort sitzt noch mein Hans-Peter,  er ist mit einen glatzköpfigen Herrn in ein Gespräch verstrickt, es hört sich sehr politisch an und der Herr sieht nach Calvin Cottar aus. Den hab ich mir auch anders vorgestellt, er ist schneeweiss,  als ob er nie in die Sonne geht, wie schafft man das in Kenia im Busch ?  Calvin möchte das ich mich dazugeselle, aber es ist  zugig und ich hab immer noch nasse Haare.. sieht er das nicht?  Er jammert über die schlechten Geschäfte seid dem Attentat in New York  würden die Amis ausbleiben, na gut aber  9/11 ist ja auch schon etwas länger her.  Bezüglich der Masai hat er so seine eigenen Vorstellungen, seine Masai ( Karen Blixen lässt grüssen) müssen alle raus aus dem Schutzgebiet und bekommen dafür immer ihre Land-Pacht, egal was passiert.  Dadurch ist er aber der Dumme wenn die Zeiten schlecht sind und die Masai sind fein raus, aber es geht aber auch anders wie im Northern Rangeland trust,  gebe ich zu bedenken. Die wären aber nicht nachhaltig, sagt Calvin, was auch immer er damit meint.  Ich finde er hat eine ziemlich  koloniale Attitüde.   Die Masai  sollten auch mit Verantwortung übernehmen, sie sind ja keine Kinder. Wir verschieben die Diskussion auf später und wir gehen den langen Weg zum Zelt. Da es anfängt zu nieseln hat der Butler im Zelt Verdunklung gemacht und alles runtergelassen was nur geht, so ist es total finster im Zelt. Da das tolle Funkgerät auch in männlicher Hand beharrlich den Dienst verweigert machen wir eben selbst die Fenster wieder auf.  Wegen Regen und Sturm warten wir mit der Ausfahrt etwas.  Zur Pirschfahrt kommt unser Guide Douglas der sehr nett und gut ausgebildet ist,  und wir  kommen an ganzen Feldern voller Hagel vorbei, die sehen aus wie kleine Eiskugeln für Getränke, das hat Douglas auch noch nicht gesehen.  Eine Löwin läuft mitten durch den Fluss, egal sie ist ja eh schon nass. Dougals erzählt, das eine Löwin des Rudels 4 Junge hatte,  von denen sie 3 bereits verloren hat und das dieses letzte  Löwenkind wohl auch sterben wird.  Woher will er das denn wissen, ich muss das sogleich mit ihm diskutieren..  Ein einzelnes Katzenkind hat doch viel bessere Chancen als mit 3 Geschwistern, die Mutter kann jetzt kleine Beute fangen...  Aber diskutieren hat er nicht gelernt auf seiner Schule, nur Fakten, das hCottars 1920 Safarihausat er so gelernt und basta. Ich sage ihn nur noch, das er das besser nicht erzählt wenn kleine Kinder dabei sind.  Auf dem Rückweg bemerken wir das überall im Gras plötzlich ganz viele Mäuse sind, das muss am Regen liegen und die kommen alle raus aus dem Bau, der vielleicht unter Wasser steht.  Die Füchse, Raubvögel und Kleinkatzen freut das!  Zurück im Camp sehen wir uns noch Cottars Private House an und davon sind wir begeistert:  Helle, grosszügige Räume mit einem Traumblick in die Mara. Alles wunderschön eingerichtet, das Schlafzimmer hat bestimmt 150 qm. Perfekt für  Gruppen und mit 6 Personen auch noch bezahlbar. Die Familienzelte zeigt man auch, die sind riesig und haben einen privaten Essplatz,  vielleicht für unerzogene Kinder ? Im Messtent betrachten wir uns die Ahnengalerie, alte Photos der Cottars, darunter ist ein Bild aus den 20er Jahren wo man Calvins Vorfahren stolz posieren sieht,  nebst einem kompletten Löwenrudel, was sie gerade ausgelöscht haben und einem grossen, ebenfalls ziemlich toten Elefanten. Auf die Grosswildjägervergangenheit wäre ich nicht stolz, aber das ist halt Geschichte. Am Kaminfeuer sitzt Calvin mit seiner Katze,  was ihn sogleich  Pluspunkte verschafft. Der Kellner in seiner Kolonial-Verkleidung mit rotem Fes versucht uns einen teuren Brandy zu verkaufen, ich lehne dankend ab und nehme  local brandy. Das Abendessen ist leider wieder daneben, trotz Knoblauch-Vorwarnung bekomme ich Hähnchenrolle, gefüllt mit reichlich rohem Knoblauch und Spinat. Die Kartoffelplätzchen sind beinhart genau wie das Fleisch, die waren viel zu lang im Ofen.  Wir picken so im Essen rum,  CJunger Löwe in der Masai Maraalvin schient das egal zu sein, er futtert und diskutiert weiter über die Masai -Problematik und seine Probleme. Der Nachtisch ist wieder gut und da es regnet geht man früh zu Bett.
13. März 2014:
Heute morgen geht es um 7 Uhr zum Early-Morning-Gamedrive, vorher bekommen wir Tee und Cafe ins Zelt. Es ist feucht und neblig, warme Sachen sind gut.  Wir treffen auf eine Elefantenherde, die ganz nah an das Auto kommt und die haben sogar ein ganz kleines Baby dabei. Ich beobachte, das es genau wie bei den Katzen einen Milchtritt auf dem Boden macht wenn es trinkt, ein sehr interessantes Verhalten.  Das die Herde so nah am Auto ist ist kein Problem wenn sie es von alleine macht und man ruhig stehen bleibt, man sollte dann nie den Motor anlassen und sofort  wegfahren.   Auch einen grosse Herde von Giraffen posiert für uns, immer wieder schön. Etwas später finden wir dann die fragliche Löwenmutter mit dem letzten, vermeintlich dem Tot geweihten Jungtier.  Unser Douglas  fängt bei seinem Anblick an zu jammern: Ooohoh he will not make it.. Doch  beide Katzen sehen ganz gut aus, sind nur eben pitschnass vom Regen und gucken deshalb etwas dumm aus dem nassen Fell. Goldlevel Guides  sind vielleicht manchmal doch etwas eingebildet. Wir sind ganz nah dran und die Löwen gucken  uns mit diesen tiefem, messerscharfen Blick an, der geht direkt ins Herz. Übrigens können Löwen die menschliche Körpersprache genauso lesen wie Hunde, deshalb sollte man keinen Angst zeigen!  Sie nehmen Kontakt auf mit uns, und ich glaube fest daran das der Kleine es schafft. Vom Löwenblick bekomme ich immer Gänsehaut. Als wir weiter fahren sehen wir auf einem Bergkamm einen weiss gedeckten Tisch und Autos stehen, ich sage: Oh wie schön da zu sitzen. Douglas lacht und sagt das sei für uns. Die Ücottars-800_0037berraschung ist gelungen, ich hatte ein Picknickpaket erwartet. Doch alles ist  da  für ein grosses Frühstück, sogar eine Toilette hat man aufgebaut.  Der Ausblick ist fabelhaft und das Frühstück auch.  Danach bringt Douglas uns zurück und dann zum Treffpunkt, wo wir abgeholt werden. Beim üblichen Trinkgeld guckt er etwas enttäuscht, das liegt wohl an den amerikanischen Gästen,  die meist mehr tippen als andere.

Unser Fazit: Trotz gewisser, kleiner Mängel: Das Camp hat eine Toplage und sehr gute Guides, im Gebiet wird man kaum andere Fahrzeuge antreffen und es gibt jede Menge Wild. Verbesserungsbedürftig ist wohl zur Zeit die Küche, und Details an der Zeltausstattung wie das Licht und Sitzgelegenheiten. Das Ambiente ist sehr kolonial , das muss mögen, für meinen Geschmack ist es etwas zu verstaubt-antiquiert und das Personal ist verkrampft höflich-distanziert. Sehr schön ist das private Safari-Haus und der Ausblick von da. Hier hat man Unterbringung auf sehr hohem Niveau und doch eine authentische Erfahrung, eine tolle Alternative wenn man kein Zelt will. Das Highlight vom Service war sicher das Buschfrühstück, draussen war das Personal auch wesentlich entspannter. Die Funkgeräte sind sinnlos, damit kommt keiner zurecht.  Besser wäre eine kleine Minibar für Getränke im Zelt da die weg sehr weit sind vom Messtent. Doch das sind Kleinigkeiten, insgesamt ist der Eindruck und vor allem die Umgebung und die Wilddichte sehr gut. Es gibt sogar Nashörner, doch sind die noch recht scheu und deshalb Glücksache.  Die vielen Elefanten hier sind sehr entspannt, trotz der Nähe zur Grenze,  das ist ein gutes Zeichen; Wilderei hat man hier wohl gut im Griff.
 

cottars-1920 safaricamp Kenia

13. März 2014: Mara Entumoto Camp: Ein Regentag im Busch, beschlagnahmte Kühe in Panik und ein reißender Talek- Fluss
Unser neuer Guide Yemen holt uns am Parkgate ab, wir fahren eine gute Stunde durch Masaigebiet und sehen Dörfer und die vielen Kühe der Masai, die aber auch unerlaubterweise im Park anzutreffen sind. Später fahren wir hinein in ein kleines Seitental der Mara. Alles ist grün hier und keine Besiedlung,  es sieht aus als würde es bald wieder regnen hier. Das Camp liegt schön am Ende des Tals im Hang die Zelte weitverteilt. der kenianische, wohlbeleibte  Manager begrüsst uns im Messtent und erklärt uns das MIttagessen wäre bereit wenn wir wollen, wir sind die einzigen Gäste.  Doch zuerst zeigt man uns das Zelt, mit schönen Bad, Doppelwaschtisch, die Warmwasseraufbereitung erfolgt über einen  leistungsstarke Solaranlage mit Generatorunterstützung, so das immer warmes Wasser da ist. Wir essen mit dem Manager zu Mittag , es gibt Suppe, Hühnchen und frisches Gemüse aus dem Biogarten, gutes Dessert. Wir erfahrMara Entumoto Camp Sundowneren das die Besitzer aus Schweden sind und selbst oft herkommen. Die Zeltdächer sind nun 4 Jahre alt und werden erneuert, auch an manchen Stellen im Messtent kommt der Regen durch, aber das ist in Arbeit.  Nach dem Mittagessen gehen wir ins Zelt zum Duschen, die Duschen funktionieren  tadellos und als ich raus komme sagt mir Hans-Peter, das eben ein Serval durchs nasse Gras gelaufen ist , den hab ich leider verpasst. Er ist im Wald auf der anderen Seite verschwunden, auch mit dem Fernglas nichts mehr zu sehen.  Ich gehe den Weg herunter und sehe seine Spur im Matsch. Sonne und Regen wechseln sich ab, wir probieren die Betten aus,  sehr gemütlich mit Boxspring, das hab ich im Busch auch noch nicht gesehen. Da es um 4 Uhr in Strömen regnet, lassen wir die Pirschfahrt ausfallen, wir schauen uns den Gemüsegarten an und die Familienzelte die in der Renovierung sind, da wird eifrig an Zeltplanen genäht,   auch einen Pool gibt es hier und genug Platz für Kinder.  Man will uns den Sundowner auf dem Felsen in der Nähe der Lodge servieren, normalerweise ist es eine Wanderung dahin, der der Manager meint es wäre zu schlammig und wir fahren. Der Platz ist schön, man sieht wie das Camp zwischen den 3 Bergen liegt. Sie geben sich alle Mühe, machen ein Feuer, aber leider nach 10 Minuten ist der Regen zurück. Wir essen zusammen zu Abend, (wieder gut und reichlich, auf meine Allergien nimmt man Rücksicht). Wir  erfahren das die Pirschfahrten im Park gemacht werden, aber Nachtfahrten und Wanderungen im kleinen privaten Schutzgebiet. Zu den benachbarten Dörfern hat man gute Kontakte, man unterstützt auch die Schule und macht auf Wunsch Besuche im Dorf mit den Gästen. Es regnet sich ein und im Messtent steht schon Wasser, wir gehen ins Bett . Vor unserem Zelt grasen dann später Zebras, Büffel und Wasserböcke, jetzt erinnert mich das Ganze sehr an den Bergregenwald. Wir schlafen sehr gut, tief und fest in diesen superbequemen Betten hier. Es regnet noch die ganze Nacht.

14. März 2014: Am Morgen, es regnet immer noch,  frühstücken wir im Camp und fahren um kurz vor 9 Uhr los, Ziel ist das Talekgate.  Im Park treffen wir dann  auf ein Löwenrudel mit 12 Tieren die liegen im Gebüsch, doch hier sind auch einige Minibusse, die Sopalodge ist nicht weit. Dann sehen wir eine Hyäne und plötzlich sind überall Hyänen,  bestimmt 15 Tiere weit verteilt doch scheinbar koordiniert unterwegs. Es sieht aus als wären sie am  Jagen .. vielleicht auf die Thompsongazellen, die hier überall sind und Jungtiere haben. So was haben wir noch nie gesehen: Hyänen die am Tag im Rudel  jagen. Im Regen verändert sich das Verhalten der Tiere komplett.  Auch hier sind Kuhherden, doch wenn die Parkverwaltung die Masai erwischt werden die Kühe beschlagnahmt und die Masai müssen für jede Kuh ungefähr 2.- € Auslöse zahlen.  Wir nähern uns dem Talekgate und  da stehen überall die beschlagnahmten Kühe bestimmt mehr als 1000 Tiere, alle muhen und sind aufgeregt weil die Herden getrennt wurden in dem Chaos. Auch Masai sind da, viele im Regenmantel  sie sind dabei ihre Kühe aus dem Park zu bringen. Doch da scheint es ein Problem zu geben: Als wir ans Gate kommen ist da ein Stau. Unser Guide erkennt sogleich was da los ist. Am Talek Fluss Masai MaraDie zweite Brücke über den Talek ist überflutet, da kann keiner drüber fahren zur Zeit, der Talek, normalerweise ein kleiner Bach den man mit dem Allrad durchfahren kann,  ist durch den vielen Regen ein reißender Fluss geworden. So schnell geht das mit dem Wasser in Afrika.  Das heißt auch wir sitzen erst mal fest hier. Wir sehen uns an was die Masai so treiben Über die erste Brücke kann man gerade noch so laufen, sie beginnen die Kühe darüber zu treiben. Doch das viele Wasser links und rechts der schmalen Brücke löst Panik aus, die Kühe rennen los, schubsen sich gegenseitig auf der schmalen Brücke  und schon fallen die ersten Kühe ins brodelnde Wasser.  Ich sehe wie sich eine Kuh ans Ufer retten kann, weil sie Ruhe bewahrt und sich treiben lässt, die andere ist in den Fluten verschwunden, die Arme ist wohl ertrunken. Die Masai sind lernfähig und ändern sofort  die Strategie, sie lassen die Kühe nur in kleinen Gruppen auf die Brücke., das geht ganz gut. Der Unterhaltungswert der Masai mit den Kühen ist begrenzt und ich frage ob wir einen anderen Weg nehmen können. Unser Guide telefoniert mit  Wilson, dem Guide vom nächsten Camp, der auf der anderen Seite der Brücke steht.  Der hat eine Idee und sagt, er kommt zu Fuss zu uns.  Nach 15 Minuten ist Wilson mit schlammigen Füssen da. Er fragt, ob wir bereit sind über einen Acker und eine Art Fussgängerbrücke  zum Auto zu laufen, das Gepäck würden die Jungs tragen. Klar, bevor wir hier noch länger dumm rumstehen. Wir machen und auf den Weg, zuerst über eine nasse Wiese, doch dann wird es schlammig, der Acker besteht aus dem berüchtigten, klebrigen “Black Cotton Soil” vermischt mit  reichlich Kuhscheisse was eine sehr rutschige Mischung ergibt. Meine schönen hellgrünen Lederstiefel tun mir leid, neidisch schaue ich auf die Gummistiefel die viele der Masai tragen.  Wir erreichen das Auto ohne auszurutschen und  beglückwünschen die Guides zu der Idee, die laden das Gepäck ein, Trinkgeld wird verteilt und los geht es, die Kühe sind immer noch überall auf der Strasse und muhen .

Fazit Entumoto Camp: Ein schönes Camp, in einem kleinen privaten Gebiet. Wer die Pirschfahrten vor allem im Park machen will, der ist richtig hier. Der Vorteil ist das man auch Nachtfahrten und Wanderungen macht weil das Camp außerhalb  liegt. Service, Zelte und Essen sind gut bis sehr gut. Eine gepflegte Anlage, und viel Wild auch rund ums Camp.  Das Camp liegt 2000 m über NN und ist somit als quasi malariafrei zu betrachten, deshalb gut für Familien mit Kindern, auch weil es Familien -Zelte mit 2 Zimmern gibt und einen  großen Pool. Gut auch für  Dorfbesuche bei den Masai. 

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Reisebericht Mahali Mzuri , Naboisho Camp
 

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